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Milchqualität hat seinen Preis

Aus der Geschichte der Rohmilchproduktion wird deutlich, dass ein finanzieller Anreiz und eine gerechte Entlohnung (fair trade) dazu beiträgt, ein gutes, hochqualitatives Produkt liefern zu können. Fehlen alternative Wertschöpfungsmöglichkeiten, wird es schwierig. Landwirte melken natürlich auch lieber nur 20 – 50 Kühe und nicht 350. Jedoch sind sie meistens durch die Marktsituation gezwungen zu investieren und sich zu vergrößern. Jedes Jahr mehr produzieren zu ungewissen Preisvorgaben der großen Molkereien. Zu oft heißt es: wachsen oder weichen.

Milch ohne Antibiotika, Milch von Kühen mit Hörnern, Milch von Kühen auf der Weide, Milch von alten Kühen und die Sicherheit von bester Hygiene und die Abwesenheit von unerwünschten Keimen… All das hat seinen Preis.

Diesem Gedanken zugrunde liegt die Annahme, dass der Konsument für den Arbeitseinsatz des Bauern und das gelieferte Qualitätsprodukt zu zahlen bereit ist. Auch Bauern, die rund ums Jahr für uns Verbraucher tätig sind, haben ein Recht auf Kontinuität und Sicherheit im Leben, auch das sollte der Konsument wertschätzen. Ein anonymer Markt verhindert die Beziehung zwischen Hersteller und Konsument. Auf einem nicht-anonymen Markt sind Bauer und Kunde auf Augenhöhe und entscheiden sich bewusst füreinander: Eine Vernunftsehe – aus Respekt und mit guten Gründen.

Foto: Milch abgeholt in Österreich

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